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Baskets entscheiden Rheinland-Pfalz-Derby für sich
Sonntag, Feb 18

In einem defensiv geprägten Duell zwischen den EPG Baskets Koblenz und den Römerstrom Gladiators Trier setzt sich vor 2920 Zuschauern die Heimmannschaft aus Koblenz mit 66-63 durch und beendet somit überraschend die zwölf Spiele anhaltende Siegesserie des Tabellenführers aus Trier. „Durch eine starke Defensivleistung als Team haben wir Trier nicht in einen offensiven Rhythmus kommen lassen. Wir haben um jeden einzelnen Rebound gekämpft, uns zwar offensiv zu viele Ballverluste geleistet, doch dafür die wichtigen Würfe getroffen und uns mit dem Sieg für die harte Arbeit belohnt.“, so fasst Trey Hall das Spiel in wenigen Sätzen treffend zusammen.

Koblenz startete besser ins Spiel und ließ Trier zu Beginn in keinen Spielfluss kommen. Nach einem Dreier von Pipiras führten die Baskets nach drei Minuten mit 8-3. Nun erlangte Trier einen wesentlich besseren Zugriff auf das Spiel, ließ in der Folge über 6 Minuten keine Koblenzer Punkte zu und setzte sich durch einen 0-11 Lauf auf 8-14  ab, bevor der Koblenzer Gabriel de Oliveira den Run durchbrach und mit seinen Punkten für den 10-14 Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten sorgte.

Auch im zweiten Viertel wurde Trier zunächst seiner Favoritenrolle gerecht und begann die zweiten zehn Minuten mit einem 3-11 Lauf, wodurch die Trierer Führung auf zwölf Punkte anwuchs (13-25). Die Baskets brachen in dieser kritischen Phase jedoch nicht ein, sondern drehten unter anderem durch fünf Dreier in vier Minuten von Friederici, Hall und Richmond die Partie und gingen zwei Minuten vor der Halbzeitpause mit drei Punkten in Führung (30-27). Trier gelang es, den Koblenzer Lauf zu stoppen und ging durch Punkte von Moritz Krimmer und Behnam Yakhchali mit einem knappen zwei Punkte Vorsprung in die Halbzeitpause (30-32).

Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen und es zeichnete sich ab, dass sich kein Team entscheidend absetzen kann. Trier legte oftmals vor, Koblenz hatte jedoch meist die richtige Antwort parat und ging durch Punkte von Saffer, der von der Bank kommend starke sieben Punkte und fünf Rebounds auflegte, und Hall Mitte des dritten Spielabschnitts mit 46-41 in Führung. Bei Trier übernahm nun Jordan Barnes, der durch einige starke Drives die nächsten neun Trierer Punkte erzielte und für den Zwischenstand von 51-50 aus Koblenzer Sicht nach 30 Minuten sorgte.

Ins letzte Viertel starteten die Baskets konzentriert und bauten durch Punkte von Saffer und Pölking, sowie einem Freiwurf von Richmond die Führung auf 56-50 aus. Trier ließ sich jedoch, wie erwartet, nicht abschütteln und verkürzte durch vier Punkte ihres Topscorers Yakhchali auf 56-54 und die Partie drohte zu kippen, ehe Dominique Johnson aus der Distanz traf und die Führung fünf Minuten vor dem Ende wieder auf fünf Punkte ausbaute. Trier verkürzte durch drei verwandelte Freiwürfe von Yakhchali wieder auf zwei Punkte, doch erneut war es Saffer, der dieses Mal mit einem And-One die Führung wieder auf fünf Punkte stellte (62-57). Vier schnelle Trierer Punkte von Krimmer und Linßen ließen den Vorsprung wieder schrumpfen, doch Leon Friederici traf mit ein wenig Glück aus der Distanz und sorgte dafür, dass sein Team weiter in Front blieb. Postwendend verkürzte Yakhchali den Rückstand wieder auf zwei Punkte, sodass das große Zittern weiterging (65-63). In den verbleibenden zweieinhalb Minuten ließen beide Teams einige freie Würfe liegen und so stand es 30 Sekunden vor dem Ende weiterhin 65-63. Nach einer Trierer Auszeit hatte Marvin Heckel die Möglichkeit für die Entscheidung zu sorgen, doch sein Sprungwurf fand nicht das Ziel, sodass Trier die Chance hatte, das Spiel im letzten Angriff noch auszugleichen oder sogar mit einem Dreier für sich zu entscheiden. Triers Yakhchali spielte die Uhr herunter und entschied sich für den Dreier, der jedoch nicht im Korb landete. Pluskota schnappte sich den Rebound, wurde dabei gefoult und sorgte von der Freiwurflinie für den viel umjubelten 66-63 Endstand.

„Heute haben wir als Team gefightet und uns mit dem Sieg belohnt. Offensiv hat jeder eingesetzte Spieler gepunktet und defensiv haben wir auch als Team überzeugt und Trier bei 63 Punkten gehalten. Dass ich von Coach Marco das Vertrauen bekommen habe, hat mich sehr gefreut. Ich habe in meiner Spielzeit versucht dem Team das zu geben, was ich am besten kann: mit Energie zu spielen, konsequent zu rebounden und in der Zone, wo ich vor meinen Teammates mehrmals sehr gut in Szene gesetzt wurde, zu punkten.“, so Leo Saffer, der die Partie mit einem Effizienzwert von 12 beendete.

Die deutliche Überlegenheit beim Rebound (34-20) und der Dreierquote (48%-20%) waren trotz der hohen Anzahl an Ballverlusten (21) für den Sieg ausschlaggebend. Wichtig war es zudem, dass Trier nicht über einen längeren Zeitraum in einen offensiven Rhythmus kam und 27 Punkte unter dem Saisonschnitt blieb, der vor dem Spiel bei knapp 90 Punkten lag.

Nach der Länderspielpause geht es für die Baskets, bei denen Friederici (15) und Hall (14) zweistellig punkteten, am 01.03. um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven weiter, während Trier, um ihre Topscorer Yakhchali (19) und Barnes (14), die Fraport Skyliners zum Spitzenspiel in der ProA erwartet.