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in unserer ersten ProA-Saison
Stark dezimierte EPG Guardians Koblenz verlieren ehrenhaft in Bremerhaven mit 83:73 (44:27)
Montag, Nov 04

Die Koblenzer mussten bei der Reise in den hohen Norden gleich auf fünf Leistungsträger verzichten.
Neben den Langzeitverletzten Dominique Johnson und Moses Pölking fehlten Trainer Marco van den
Berg auch David Böhm, Ty Cockfield sowie Leon Friederici. Letzterer war zwar im Kader, wurde aber
vorsorglich nicht eingesetzt, nachdem er in den Spielen zuvor bereits angeschlagen gespielt hatte. Für
die Verletzten standen erstmals Henning Schaake und Aike Bensmann im Kader. Neben ihnen kamen
auch die Youngsters Emil Pötz und Paul Baitzel zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz.


Die Voraussetzungen hätten für die Guardians kaum schwieriger sein können, denn neben den zu
lösenden personellen Problemen handelt es sich bei Bremerhaven um einen starken Gegner mit Playoff
Ambitionen, der mit vier Siegen aus sechs Spielen erfolgreich in die Saison gestartet ist.
Der Mann der Anfangsphase war der Koblenzer Kasey Draper, der nach 140 Sekunden mit zwei
verwandelten Dreipunktewürfen und einem starken Korbleger bereits acht Punkte erzielt hatte und
damit schon über seinem Saisonschnitt lag. Jedoch mussten die Guardians nach dem ersten Run
zusehen, wie die Gastgeber davonzogen und der Abstand immer weiter anwuchs. Die Partie hatte ein
hohes Tempo, doch wollte in der Offensive auf Seiten der Guardians fast nichts mehr gelingen. So stand
es zum Ende des ersten Viertels 23:10 für die Nordlichter. Auch im zweiten Viertel setzte sich die
Dominanz der Heimmannschaft fort. Die Koblenzer setzten zu stark auf Distanzwürfe, die leider
mehrheitlich ihr Ziel verfehlten. Aufgrund einer insgesamt schwachen Wurfquote der Koblenzer endete
die erste Halbzeit mit 44:27. Die Hausherren waren wenig überraschend in allen Kategorien zum Teil
deutlich stärker als Koblenz.


In der zweiten Halbzeit kamen die Guardians viel selbstbewusster zurück auf das Parkett, leiteten mit
zwei verwandelten Distanzwürfen von Michael Bradley und Allin Blunt die Aufholjagd ein und
verkürzten auf 13 Punkte für Bremerhaven. Die verletzten Stammspieler peitschten ihre Kameraden
von der Bank aus an. Kasey Draper wuchs über sich hinaus, doch war es eine geschlossene
Mannschaftsleistung die zum Ende des dritten Viertels zu einem 60:52 aus Sicht der Gastgeber führte.
Plötzlich war das Spiel wieder völlig offen und Erinnerungen an die Partien gegen Vechta II und
Karlsruhe wurden wach, in der die Guardians bereits bewiesen haben, dass sie enge Spiele durch starke
Moral gewinnen können. Koblenz gab sich zu keiner Sekunde geschlagen und kämpfte wild
entschlossen um jeden Ball. Wieder war es Kasey Draper, der Verantwortung übernahm, doch auch
Michael Bradley und Jakob Hanzalek spielten stark.
Leider reichte es am Ende nicht, die Hausherren in der Stadthalle zu bezwingen, was sicher nicht zuletzt
an den hohen Spielanteilen der einzelnen Spieler und der damit eintretenden Müdigkeit lag. Das Spiel
endete schließlich 83:73.


Top-Scorer der Partie wurde Kasey Draper mit 23 Punkten, gefolgt von Michael Bradley mit 17, Allin
Blunt mit 11 und Jakob Hanzalek mit 10 Punkten. Auf Seiten der Hausherren waren es vor allem Jordan
Samare und Adian Breitlauch (15 und 14 Punkte), die einen großen Anteil am Sieg ihrer Mannschaft
hatten.
Angesichts der Vorbedingungen konnten die Guardians mit erhobenen Köpfen nach Hause ans
Deutsche Eck fahren, haben sie doch stets die von Coach Marco van den Berg geforderte Moral gezeigt.
Koblenz kann stolz auf seine Guardians sein, die bewiesen haben, welch großes Potential in dieser
Mannschaft steckt.
Die EPG Guardians stehen nach diesem Spiel auf Tabellenplatz 12 von 18.
Das nächste Heimspiel findet am Mittwoch, 6. November um 19:30 Uhr in der CGM-Arena in Koblenz
statt. Die Türen öffnen bereits um 18:00 Uhr. Die Guardians empfangen mit den Uni Baskets Münster
erneut einen sehr starken Gegner. Die Gäste stehen nach sieben Saisonspielen auf dem zweiten
Tabellenplatz (sechs Siege bei einer Niederlage).