Koblenz spielt zu schnell für Gegner Speyer

„Nach den letzten engen Begegnungen mit Speyer war die Mannschaft gewarnt. Wir haben uns gut auf den Gegner eingestellt und das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben“, resümierte ein zufriedener Baskets-Coach Pat Elzie. Im Nachgang ärgerte sich der Deutsch-Amerikaner nur über eine Sache: „Ich bin auf der Hinfahrt geblitzt worden. Es war nicht so viel, aber normalerweise passiert mir so etwas nicht.“ Seine Mannschaft kam nicht so schnell in die Partie, auch wenn der erneut gut aufgelegte Alani Moore im ersten Angriff einen Drei-Punkte-Wurf verwandelte.
Das Spiel in der Sporthalle Nord gestaltete sich bis in die Schlussphase des ersten Viertels ausgeglichen. Nach einem Dreier des Ex-Koblenzers Daryl Woodmore führten die Hausherren mit 18:16, bevor die Gäste in den verbleibenden zweieinhalb Minuten einen 12:2-Lauf hinlegten.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes legten die Koblenzer weitere fünf Punkte durch Center Moses Pölking nach und führten damit bereits im zweistelligen Bereich. Diese Führung verteidigte die Mannschaft von Elzie anschließend souverän mit wechselnder Verteidigung und schnellen Angriffen. „Genau das haben wir uns in der Vorbereitung auf dieses Spiel erarbeitet. Durch unser schnelles Spiel haben wir Speyer gar nicht erst in ihre Zonenverteidigung kommen lassen“, erklärte Elzie.
Zur Halbzeit führten die Koblenzer mit 51:39 und steigerten die Leistung nach dem Seitenwechsel noch. Im dritten Viertel ließ die Mannschaft um Kapitän Marvin Heckel nur zwölf Zähler zu und baute die Führung auf 71:51 aus. So war vor dem Schlussabschnitt die Entscheidung bereits gefallen. Koblenz dominierte weiter die Rebounds, wechselte munter durch und baute den Vorsprung noch leicht aus. Am Ende stand der bislang deutlichste Erfolg im Vergleich mit dem Rheinland-Pfalz-Rivalen.
Eine Schrecksekunde gab es drei Minuten vor dem Ende. Brian Butler knickte bei einer Korbaktion um und humpelte anschließend vom Feld. „Brian wird jetzt behandelt, aber wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, sagte Elzie und lobte: „Die zweite Hälfte war richtig gut und souverän. Alle konnten sich einbringen und der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.“
Koblenz: Moore (22), Saffer (12), Schnabel, Turan (8), Johnson (7), Butler (4), Hübner (13), Sperber (8), Ade-Eri, Pölking (10), Milton Heckel, Marvin Heckel (8).
Quelle: Rhein-Zeitung vom 17.10.2022