Baskets durchbrechen die 100-Punkte-Marke
Vierter Sieg im vierten Spiel

Die EPG Baskets Koblenz wahrten einmal mehr ihre weiße Weste in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B Süd. Im Heimspiel gegen die College Wizards Karlsruhe setzte sich die Mannschaft von Pat Elzie mit 103:84 (58:44) durch.
Erstmals seit dem Umzug in die CGM Arena auf dem Oberwerth fiel damit die 100-Punkte-Marke. Für den 100. Punkt verantwortlich zeichnete sich der erneut gut aufgelegte US-Amerikaner Alani Moore, der am Ende mit 23 Punkten zum Topscorer der Partie avancierte.
Zumindest im ersten Viertel der Partie sah es aber noch nicht nach einem deutlichen Erfolg der Gastgeber aus. Ganz im Gegenteil: Karlsruhe erwischte den besseren Start und traf sicher aus der Distanz. Ganze sieben Dreier trafen die Fächerstädter im ersten Spielabschnitt bei neun Versuchen, und Koblenz hatte Mühe, Schritt zu halten. Mit 30:23 ging das erste Viertel an College Wizards. Auch das zweite Viertel begann verheißungsvoll aus Sicht der Gäste mit dem nächsten Dreier durch Aufbauspieler Christian Rodriguez.
Angeführt von Marvin Heckel bäumten sich die Koblenzer aber nun auf. Heckel startete die Aufholjagd mit zwei Dreiern, die einen 17:2-Lauf zum 40:35 initiierten. Fast in jedem Angriff wurde nun gepunktet, während die Gäste ihren anfänglichen Schwung fast vollends verloren. Den perfekten Schlusspunkt unter ein berauschendes zweites Viertel setzte Moore mit einem spektakulären Dreier in der Schlusssekunde. Mit 35:14 demontierten die Baskets die Gäste zur 58:44-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie wieder ausgeglichener. Koblenz verteidigte die zweistellige Führung zwar souverän, tat aber auch nicht mehr als nötig und hatte einige unnötige Ballverluste im Spiel. Karlsruhe auf der anderen Seite fand den offensiven Rhythmus aus der Distanz nie mehr wieder, und so war die Partie nach einem 23:23 im dritten Viertel praktisch entschieden.
In den Schlussminuten stellte sich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges, und ob die Koblenzer die 100-Punkte-Marke würden knacken können. Moore nahm dies in die Hand, und mit einem schwierigen Korbleger stellte der flinke Aufbauspieler die Anzeige auf dreistellig.
„Das zweite Viertel war eines der besten, das ich hier gesehen habe. Nach der Pause haben wir etwas die Identität verloren in Offensive und Defensive, aber hatten das Spiel im Griff. Karlsruhe ist eine gute Mannschaft, kam stark in die Partie und wird noch viele Teams in dieser Liga ärgern“, meinte Baskets-Sportvorstand Thomas Klein. Coach Elzie erklärte: „In Sachen Dreierquote, Rebounds und Assists hat die Mannschaft ein hervorragendes Spiel gemacht. Aber es fehlte durch viele Unterbrechungen insgesamt etwas an Spielfluss und Rhythmus. Karlsruhe hat zu Beginn stark getroffen, wir aber auch nicht richtig gut verteidigt. Dann haben wir uns steigern können, und unsere Ausgeglichenheit im Kader war ein riesiger Vorteil.“
Koblenz: Moore (23), Saffer (7), Schnabel, Turan (8), Johnson (18), Hübner (8), Sperber (9), Ade-Eri, Pölking (13), Milton Heckel, Marvin Heckel (17).